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Aktinolith und Tremolit

 

Aktinolith leitet sich vom griechisch aktis = Strahl ab. Zurückzuführen ist dies auf sein strahlenförmiges, faseriges Aussehen. Die Endung lith steht für lithos was ebenfall aus dem griechischen stammt und Stein bedeutet.
Tremolit wie Aktinolith gehören zur Tremolit-Ferroaktinolith-Reihe in der Tremolit (Grammatit) (Ca2Mg5[(OH)2/Si8O22]) zusammen mit Aktinolith (Ca2(Mg, Fe)5[(OH)2/Si8O22]) die beiden Endglieder einer Mischungsreihe bilden. Der Unterschied besteht im enthaltenen Eisen. Beide gehören zur Gruppe der Bandsilikate (Inosilikate) bzw. zu den faserigen Klino- Amphibolen (Kalzium- Amphibolen) mit monoklinem prismatischem Habitus.
Auf  der Mohsschen Härteskala besitzen Sie eine Härte zwischen 5 und 6, die Dichte schwankt beim Aktinolith zwischen 3,05 - 3,25 und beim Tremolit zwischen 2,95 - 3,12. Tremolit erscheint eher in weiß, grau und blass grünen Farben, während der eisenhaltige Aktinolith von farblos über grau bis hin zu kräftig grünen und schwarz-grünen  Farbtönen zu finden ist, je höher der Eisengehalt umso dunkler die Farbe. Beide Endglieder zeigen häufig Verzwilligung und eine perfekte Spaltbarkeit.
Als Untervarietäten der Mischungsreihe wäre der Mangan-, der Chrom- Aktinolith (Smaragdit) bzw. Chrom-, Mangan- Tremolit (Hexagonit) zu nennen. Amiant oder Byssolith bezeichnet feine faserige Kristalle aus der Mischungsreihe welche auch umgangssprachlich als Asbest (Sammelbezeichnung für alle feinfaserigen nadeligen Kristalle der Serpentin- und der  Tremolit-Ferroaktinolith-Reihe) bekannt sind.
Nephrit ist  eine Varietät welche aus massiven mikrokristallinen Aktinolith- Aggregat besteht, diese Form wurde oft mit Jade verwechselt, doch mangelt es ihr an der Feinkörnigkeit als auch an der Brillanz, außerdem gehört die echte Jade (Jadeit, NaAl)Si2O6) zur Pyroxengruppe.
Als Bergleder (Bergkork, Bergholz) bezeichnet man parallel- faserige Aktinolith- oder Tremolit- Filze, der Name wird jedoch auch für faserigen Serpentine (Chrysotil) verwendet. Tremolit als auch Aktinolith werden in der Geologie als Temperaturmarker gesehen. Gesteine, in denen diese Amphibole vorkommen, können in ihrer Genese keine Temperaturen oberhalb einer bestimmte Grenzen durchlaufen habe, da sonst eine Umwandlung zu Diopsid stattgefunden hätte. Die meisten Vorkommen des Aktinoliths sind metamorpher Art, meist handelt es sich dabei um basische Ausgangsgesteine, die eine Regionalmetamorphose durchlaufen und dadurch in Grünschiefer (Sammelbezeichnung für feinkörnige, grünlich aussehende Schiefer, deren Hauptgemengteile sind Chlorit, Epidot, Aktinolith, Talk, Glaukophan und Albit-Feldspat) umgewandelt werden. Die Chrom- Varietät des Aktinoliths (Smaragdit) ist  häufig in ultrabasischen Gesteinen mit Chromit assoziiert. Obwohl diese beiden Amphibole als Temperaturmaker benutzt werden, ist der Grad der Metamorphose nicht nur von der Temperatur und Druck abhängig, sondern wird auch von der Zusammensetzung bzw. Verunreinigung (Chrom) der anwesenden fluiden bzw. festen Phasen und den auftauchenden Zwischenphasen beeinflusst.
Allgemein findet die Metamorphose vorwiegend in der Epizone (Zone bei der Metamorphose mit relativ geringer Temperatur und starkem Druck; Grünschieferfazies) in eisen- magnesiumreichen Ausgangsgesteinen statt.
Des Weiteren findet die Genese durch Kontaktmetamorphose statt, typischerweise in Hornfels assoziiert mit Epidot, Chlorit, Albit, Titanit.
Weitere Klassische Muttergesteine sind  Amphibolit, Dolomit und Schiefer. Seltener wird Aktinolith auch durch Uralitisierung in  Plutoniten (Umwandlung bzw. Paramorphose eines Pyroxens in ein Amphibol durch Metasomatose) gebildet,  dabei handelt es sich um eine strukturelle Umwandlung  des Pyroxens Augit in Aktinolith, hervorgerufen durch fluide Phasen die durch das vorhandene Gestein migrieren.

Die Tremolit Entstehung verläuft ähnlich, doch findet sie vorwiegend durch Kontakt- und Regionalmetamorphose in kalziumreichen metamorphen Gesteinen (Dolomit) statt, welche durch  Quarz verunreinigt wurden.
Tremolit kann auch in ultrabasischen Gesteinen durch eine leichte Regionalmetamorphose aus Olivin und Pyroxen entstehen. Darüber hinaus durch Regionalmetamorphose in der Albit-Epidot- Fazies oder durch  Kontaktmetamorphose in der Hornblendefazies. Eher selten lässt es sich in silikatarmen Pegmatiten finden.

Die Aktinolith- Kristalle, die ich Ihnen anbiete kommen aus der Ohn Bin Yee Htwet Mine und besitzen teilweise eine äußerst selten zu findene Transparenz  und eine kräftig grüne Farbe. Tremolit- Kristalle werden in der selbigen Mine gefunden, zeigen  eher graugrüne Farben bis hin zur seltenen  farblosen Transparenz.

Aktinolithvorkommen befinden sich am Baikalsee in Russland, China, Neuseeland, und Schlesien.
Weitere bekannte  Tremolitvorkommen  befinden sich in  Tessin / Schweiz, Paakila / Finnland, Turin / Italien und Namibia.

 

Weitere Infos:

Mineralienatlas: Tremolit
Mineralienatlas: Aktinolith
 
Mindat: Aktinolith
Mindat: Tremolit

 

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Aktinolith Kristall

 

 

 

 


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